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CHIP-AML22: Therapiestudie für Kinder und Jugendliche mit Leukämie

© Markus Spiske Unsplash
Mit einer verbesserten Behandlung eine langfristige Heilung erreichen: Dies ist das Ziel der neuen Studie CHIP-AML22 (Masterprotokoll). Ab sofort steht sie Kindern und Jugendlichen mit akuter myeloischer Leukämie an den SPOG-Mitgliedskliniken offen.

Soeben hat die SPOG die Therapiestudie CHIP-AML22 (Masterprotokoll) an ihren ersten Mitgliedskliniken eröffnet. Die Studie richtet sich an Kinder und Jugendliche mit akuter myeloischer Leukämie, kurz AML genannt. Leukämien sind bösartige Erkrankungen blutbildender Zellen im Knochenmark.

 

Eine bessere Erstbehandlung entwickeln

Die heutige Behandlung bei AML erzielt zwar gute Ergebnisse, aber nicht alle jungen Patientinnen und Patienten sprechen auf die Erstbehandlung an. Bei anderen Betroffenen tritt die Erkrankung später wieder auf. Dann sind die Heilungsaussichten weniger gut. Hier setzt die Studie CHIP-AML22 (Masterprotokoll) an: Sie möchte durch eine bessere Erstbehandlung Therapieversagen oder Rückfälle verhindern. Die internationale klinische Studie ist so angelegt, dass möglichst viele Betroffene teilnehmen können.

 

Eine individualisierte Therapie und innovative Medikamente

CHIP-AML22 (Masterprotokoll) ist eine komplexe Therapieoptimierungsstudie. Die Behandlung in der Studie orientiert sich an der Standardbehandlung, enthält aber auch neue Elemente. In der Studie untersuchen die Forschenden unter anderem die genetischen Merkmale der Leukämiezellen bei der Diagnose. Je nachdem teilen sie die Betroffenen dann in unterschiedliche Behandlungsgruppen der Studie ein. Auf diese Weise ist die Behandlung besser auf den einzelnen Patienten oder die einzelne Patientin abgestimmt, wobei auch innovative Medikamente eingesetzt werden. Die Forschenden möchten mit der Studie eine bessere Behandlung mit einer langfristigen Heilung und weniger Nebenwirkungen entwickeln.

 

Weitere Informationen: CHIP-AML22 (Masterprotokoll)

 

 

Veröffentlicht 15.12.2025
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Brigitte Casanova
Brigitte Casanova

Brigitte Casanova begleitet Kommunikationsprojekte der SPOG, als Germanistin ergänzt sie das naturwissenschaftlich ausgerichtete Team des Koordinationszentrums.

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