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Studien

ALCL-VBL

Die Studie untersucht das ALK-positive grosszellig anaplastische Lymphom (kurz: ALCL) bei Kindern und Jugendlichen. Das ALCL gehört zu den Lymphdrüsenkrebserkrankungen, den sogenannten Non-Hodgkin-Lymphomen. In der Schweiz wird erwartet, dass pro Jahr ca. 1-2 Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen werden.

Ohne Behandlung breiten sich die Lymphomzellen rasch im Körper aus, weshalb eine Behandlung erforderlich ist. Die bisherige Standardtherapie besteht aus einer Kombinationstherapie, welche in mehreren stationären Aufenthalten über 5 bis 6 Monate verabreicht wird.

Das Hauptziel der Studie ist es, dass durch die Verwendung des Medikamentes Vinblastin Patientinnen und Patienten der Standardrisikogruppe mindestens genauso gut behandelt werden können wie mit der bisherigen Standardtherapie, bei gleichzeitig deutlich geringeren Nebenwirkungen und Spätfolgenrisiken. Das Medikament Vinblastin wird während 2 Jahren wöchentlich ambulant verabreicht. Durch die ambulante Verabreichung ist in der Regel auch während der Vinblastin Therapie ein Schulbesuch, Ausbildung, Studium oder Teilnahme am Arbeitsleben möglich.

Verantwortlich für die internationale Durchführung der Studie ist die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH gGmbH) in Deutschland (Sponsor). In der Schweiz übernimmt die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG) die Verantwortung für die Durchführung der Studie (Sponsorenvertretung).

Auf einen Blick zusammengefasst

  1. Diese Studie untersucht das ALK-positive grosszellig anaplastische Lymphom bei Kindern und Jugendlichen mit Standardrisiko. Die bisherige Standardtherapie besteht aus einer Kombinations-Chemotherapie und erfordert mehrere stationäre Aufenthalte über einen Zeitraum von 5 bis 6 Monaten.
  2. Das Hauptziel der Studie ist es, festzustellen, ob die Behandlung mit dem Medikament Vinblastin mindestens genauso wirksam ist wie Standardtherapie und dabei weniger akute Nebenwirkungen und Spätfolgenrisiken.
  3. Das Medikament Vinblastin kann ambulant verabreicht werden, so dass lange Spitalaufenthälte vermieden werden können und in der Regel eine Teilnahme am normalen Schul - oder Arbeitsalltag möglich ist.
Veröffentlicht 01.12.2023
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