Die Behandlungsergebnisse sind bei der akuten lymphoblastischen Leukämie in jungen Lebensjahren durch alleinige Chemotherapie über die letzten Jahre immer besser geworden, aber in manchen Fällen kann die Leukämie durch Chemotherapie alleine nicht geheilt werden.
Falls vermutet wird, dass es zu einem Rückfall kommen kann, wird eine Blutstammzelltransplantation empfohlen. Als Spenderinnen und Spender kommen Geschwister, Eltern oder unverwandte Personen in Frage. Als Stammzellquelle können Knochenmark sowie Blut aus den Venen oder der Nabelschnur dienen.
Das Hauptanliegen der Studie ist es, die Behandlung von an akuter lymphoblastischer Leukämie erkrankten Kindern und Jugendlichen mittels Blut-Stammzelltransplantation europaweit zu verbessern und zu vereinheitlichen. Alle wichtigen Behandlungselemente und -methoden dieser Studie sind in der Transplantationsmedizin für Erwachsene aber auch für Kinder erprobt.
Die Studie legt die Einzelheiten der Spenderinnen- und Spenderauswahl und der Behandlung während und nach der Transplantation fest. Wie es Patientinnen und Patienten während und nach der Behandlung geht, wird genau beobachtet und dokumentiert. Dadurch sollen Nebenwirkungen oder ungünstige Entwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Verantwortlich für die internationale Durchführung der Studie ist die St. Anna Kinderkrebsforschung in Wien, Österreich (Sponsor). Die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG) übernimmt die Verantwortung für die Durchführung der Studie in der Schweiz (Sponsorenvertretung).
Auf einen Blick zusammengefasst
- Die Studie untersucht die Blut-Stammzelltransplantation bei Kindern und Jugendlichen mit akuter lymphoblastischer Leukämie.
- Die Einzelheiten der Spender*innenauswahl und der Behandlung während und nach der Transplantation werden durch die Studie genau festgelegt.
- Die Erkenntnisse aus der Studie können die Blut-Stammzelltransplantation europaweit verbessern und vereinheitlichen.
Veröffentlicht 29.01.2020