Die Langerhanszell Histiozytose, kurz LCH, ist eine seltene Erkrankung des Immunsystems, bei der sich gewisse Immunzellen gegen den eigenen Körper richten. Unterschiedliche Organe können von LCH betroffen sein und geschädigt werden, wodurch auch die Prognose variiert. Diese vielfältige klinische Erscheinung verlangt nach unterschiedlichen Therapieansätzen, um betroffene Kinder und Jugendliche individuell behandeln und heilen zu können.
Etwa zehn Kinder und Jugendliche sind in der Schweiz jährlich von dieser Erkrankung betroffen und können an der Studie LCH-IV teilnehmen.
Aufgrund der Komplexität der Erscheinungsform von LCH und deren Folgen, sieht diese Studie eine an die Krankheitsmerkmale angepasste Behandlung vor. Die Patientinnen und Patienten werden anhand der betroffenen Organe zum Zeitpunkt der Diagnose in verschiedene Gruppen eingeteilt und entsprechend behandelt. Im Verlauf der Therapie wird fortlaufend überprüft, wie die Patientinnen und Patienten auf die Behandlung ansprechen und ob eine Intensivierung der Therapie notwendig ist. Bei Patientinnen und Patienten mit einer sehr schweren Erkrankungsform, bei denen die Prognose besonders ungünstig ist, da sie nicht auf die herkömmliche Therapie ansprechen, wird die Wirksamkeit einer Stammzelltransplantation geprüft. Nach Abschluss der Behandlung werden alle Patientinnen und Patienten auf mögliche Rückfälle der Erkrankung und Langzeitfolgen untersucht.
Verantwortlich für die internationale Durchführung der Studie ist die St. Anna Kinderkrebsforschung in Österreich (Sponsor). In der Schweiz übernimmt die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG) die Verantwortung für die Durchführung der Studie (Sponsorenvertretung).
Auf einen Blick zusammengefasst
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Die Langerhanszell Histiozytose, kurz LCH, ist eine seltene Erkrankung des Immunsystems, bei der gewisse Immunzellen den eigenen Körper angreifen. Die Studie untersucht, ob die Heilungschancen und Rückfallraten für Patient*innen mit ungünstiger Prognose verbessert werden können.
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Aufgrund der vielfältigen klinischen Erscheinung der Krankheit benötigen die Patient*innen eine an ihre Krankheitsmerkmale angepasste Therapie.
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In dieser Studie werden Patient*innen anhand der Eigenschaften ihrer Erkrankung in verschiedene Gruppen eingeteilt und erhalten so die für sie am besten geeignete Behandlung.
Veröffentlicht 22.05.2023