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Einblicke

Sven: Leukämie und Down-Syndrom

© Midjourney
Der vierjährige Sven, mit Down-Syndrom und Leukämie diagnostiziert, ist nun krebsfrei, doch welche Auswirkungen werden die Nebenwirkungen auf sein junges Leben haben? Die Studie ML-DS 2018 der SPOG erforscht, wie diese für Kinder mit Down-Syndrom verringert werden können.

Mit seinen strahlend blauen Augen blickt uns der vierjährige Sven* breit lachend vom Schoss seiner Mutter entgegen. Svens Eltern sind erleichtert: Der Krebs, der den jungen Körper von Sven befallen hat, ist weg. Sven gilt heute als geheilt. Nur eine kleine Narbe unter seinem Schlüsselbein erinnert seine Mutter heute noch an die schlimme Zeit, die die ganze Familie durchgemacht hat.

Als der kleine Junge vor zwei Jahren vermehrt Fieber hatte und auch sonst auffällig oft erkrankte, gingen seine Eltern mit ihm zum Kinderarzt. Dort erhielten sie nach einigen Untersuchungen die schockierende Diagnose: Leukämie. Sven war an einem Blutkrebs erkrankt.

Als Kind mit Down-Syndrom hat Sven ein 150-mal grösseres Risiko als gleichaltrige Kinder, an myeloischer Leukämie zu erkranken. Es handelt sich dabei um eine Form von Leukämie, bei der sich im Knochenmark und im Blut vermehrt unreife und fehlerhafte weisse Blutkörperchen bilden, die die normalen Blutzellen verdrängen. Zwar ist die Prognose der Erkrankung besser, Sven kann also den Blutkrebs besser bekämpfen, er reagiert aber wegen des Down-Syndroms auch empfindlicher auf die Medikamente, die er zur Bekämpfung der Leukämie erhält.

Seine Eltern machen sich noch immer Sorgen wegen der langfristigen Nebenwirkungen, die die Therapie auf seinen Körper hat.

Bei Sven ging zum Glück alles gut, aber leider sterben immer wieder Kinder mit Down-Syndrom während der Krebsbehandlung. Um dies zu vermeiden, ermöglicht die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe SPOG betroffenen Kindern den Zugang zu einer Studie, welche die Behandlung von Kindern mit Down-Syndrom, die an myeloischer Leukämie erkrankt sind, verbessern will.

Die Studie mit dem Namen ML-DS 2018 will die teilweise starken Nebenwirkungen der Chemotherapie verringern, ohne dadurch die guten Resultate der Therapie zu gefährden. Dazu wurde ein spezielles Medikament entwickelt, welches direkter wirken soll und dadurch die gesunden Zellen im Körper von Sven weniger in Mitleidenschaft zieht.

Die Geschichte von Sven spiegelt die bewegenden Schicksale vieler Kinder und Jugendlicher wider, die im Kampf gegen Krebs stehen. Nur dank der grossen Fortschritte in der klinischen Kinderkrebsforschung können immer mehr Kinder wie Sven ihren Blutkrebs besiegen. Unterstützen Sie jetzt die klinische Kinderkrebsforschung der SPOG, damit die Durchführung von Studien zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Kinder und Jugendlichen gesichert ist.

Helfen Sie mit, damit Kinder und Jugendliche mit Krebs eine Zukunft haben.

 

*Sven steht als erfundene Figur stellvertretend für alle Kinder und Jugendlichen, die gegen Krebs kämpfen.

Veröffentlicht 24.08.2023
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