Ependymome sind Tumoren des Zentralnervensystems und gehören zu den häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen. Die Prognose, besonders bei kleinen Kindern, ist nach wie vor nicht gut. Die wirksame Behandlung dieser Patientinnen und Patienten bleibt eine der grössten Herausforderungen der pädiatrischen Onkologie, zumal etwa die Hälfte aller Fälle bei Kindern unter fünf Jahren diagnostiziert wird.
Die Heilungsaussichten richten sich insbesondere nach der Lage des Tumors und den Möglichkeiten einer vollständigen Tumorentfernung durch eine Operation. Etwa fünf Kinder und Jugendliche sind in der Schweiz jährlich von dieser Erkrankung betroffen und können an der Studie SIOP Ependymoma II teilnehmen.
Das Ziel dieser Studie ist es, die Diagnosegenauigkeit von Ependymomen zu erhöhen und die an das Alter der Teilnehmenden, die Lage des Tumors und das Operationsresultat angepasste Behandlung zu verbessern und auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen. Wichtiger Bestandteil bildet dabei die Beurteilung der Untersuchungsresultate durch nationale und internationale Expertengruppen. Durch den Einsatz moderner Labormethoden werden zudem Gewebeeigenschaften des Tumors bestimmt, um die Diagnose noch sicherer zu machen und weitere Informationen über den zu erwarteten Krankheitsverlauf zu erhalten. Die im Rahmen der Studie generierten Daten tragen dazu bei, die Biologie von Ependymomen besser zu verstehen, sowie die Lebensqualität und die Überlebensprognose von betroffenen Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Verantwortlich für die internationale Durchführung der Studie ist das Centre Léon Bérard in Frankreich (Sponsor). In der Schweiz übernimmt die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG) die Verantwortung für die Durchführung der Studie (Sponsorenvertretung).
Auf einen Blick zusammengefasst
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Die Studie untersucht die Behandlung von Ependymomen. Dies sind Tumoren des Zentralnervensystems und gehören zu den häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen.
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Die Prognose dieser Erkrankung ist insbesondere bei kleinen Kindern nicht gut.
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Das Ziel dieser Studie ist es, die Diagnosegenauigkeit von Ependymomen zu erhöhen und die individuell an die Patient*innen angepasste Behandlung zu verbessern, um die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen.
Veröffentlicht 29.06.2021